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Autor |
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Catinat
Gast
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Verfasst am:
26.11.2010, 16:04 (Kein Titel) |
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« batiGoL_vn » hat folgendes geschrieben:
die Frage habe ich schon richtig verstanden. Mir ist nur unklar, wenn Catinat sagt die 2. Bedingung egal sein dürfte. Ja, richtig. Aber wie? Ein deutscher Arzt mit vietnamesischer Kenntnis? Hab noch nie so was gehört.
leute, habt doch mal Fantasie und etwas "gesunden Menschenverstand". Nach meiner Recherche an der Aerztesuchmaschine in Berlin mit der Einstellung "Sprache : (eingeben:) vietnamesisch" ist doch ein Arzt angegeben. Dessen Name klingt auch nicht sehr vietnamesisch. Aber : er hat eine Telefonnummer , die man einfach mal anrufen koennte. Und ich denke : der eine oder andere deutsche Arzt, eventuell dieser Dr. Kliche oder so aehnlich, koennte eine vietnamesische MTA (medizinisch technische Assistentin) oder Sprechstundenhilfe haben.
Damit waere doch auch geholfen. Oder ?
Viel Erfolg, Catinat
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Courti
Moderator
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern
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Verfasst am:
26.11.2010, 16:26 (Kein Titel) |
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Das ist auch sehr gut möglich.
Bei uns in der Stadt gibt es sogar eine Arztpraxis,
bei denen ausschliesslich Migranten arbeiten.
Das schliesst die beiden Ärztinnen mit ein.
So können einige Sprachen abgedeckt werden.
Ich habe darüber nur in der Zeitung gelesen,
aber dort stand, dass die Praxis alleine deswegen sehr viele Patienten anzieht,
_________________ Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)
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su-tu
Geschlecht:
Alter: 39
Anmeldungsdatum: 31.01.2009
Beiträge: 2035
Wohnort: Hai Phong
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Verfasst am:
28.11.2010, 22:32 (Kein Titel) |
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Es wird ja schon geholfen.
Künftig kommen Vietnamesen sowieso ausschließlich nach Deutschland, wenn sie den A1-Test in Deutsch vom Goetheinstitut bestehen.
Dann klappts auch beim Arzt.
Und für den Rest, der schon da ist..Was soll man da helfen?
Wenn ich mal so zusammenfasse, was hier schon gepostet wurde:
Hilfsangeboten stehen sie wie hier schon erwähnt skeptisch gegenüber, Deutsch wollen sie nicht lernen und bleiben unter sich, der Dolmetscher ist ihnen zu teuer, über eventuelle Möglichkeiten wird sich nicht informiert und die Ärzte, die da sind sprechen nur die Fremdsprache Deutsch..
Also dann..:
Hiermit fordere ich die Ärzte in Deutschland auf, sich einem Grundkurs auf dem Gebiet Medizin in Vietnamesisch zu unterziehen..
Was soll uns denn bitteschön der Ausgangspost sagen??
Gottseidank gibt es auch noch die andere Version Vietnamesen, die sich halbwegs integrieren und lernen sich zu verständigen in ihrer Wahlheimat.
Ich gehe doch auch nicht nach Vietnam, mit der Vorderung, dass ich hier in jedem Bereich einen deutschen Ansprechpartner haben muss.
Vielleicht sollten die hilflosen Vietnamesen es bei dem Arzt dann mal mit der Sprache versuchen, die dafür gedacht ist, sich auch im Ausland mit jemanden verständigen zu können, wenn beide nicht die selbe Sprache sprechen.
Das wäre dann Englisch..
Aber bei einem Englischkurs, schnappt ja dann auch wieder die bösen Schuldenfalle zu..
Das man z.B. eine Fahrschulprüfung auf Türkisch ablegen kann finde ich auch ziemlich daneben.
Da wird immer von Integration geredet und für die türkische Bevölkerung in Deutschland besteht die wohl einfach nur aus der Niederlassung und Eröffnung ihres eigenen Kulturkreises. Das ist ja auch eine Art der Integration...
Die ausländische Kultur wird in die deutsche miteingebaut..
Prost Mahlzeit ich geh jetzt schlafen
Stirnrunzelnd
Sabrina
_________________ http://keovietnam.blogspot.com
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anbra
Gast
Anmeldungsdatum: 02.12.2010
Beiträge: 1
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Verfasst am:
02.12.2010, 14:59 vietnamesischer Anwalt/Dolmetscherin und Ärztin |
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Also zum Thema Anwalt und Arzt in Berlin kann ich helfen. Mein Nachbar ist Anwalt und vereidigter Dolmetscher Phu-Hai Ngo (http://lawyer-ngo.de) und seine Frau ist Allgemeinmedizinerin, arbeitet beim Gesundheitsamt und wird sich nächstes Jahr in eigener Praxis niederlassen.
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Ko
Gast
Anmeldungsdatum: 27.07.2011
Beiträge: 43
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Verfasst am:
28.07.2011, 11:26 (Kein Titel) |
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Ich weiß nicht, ob das in anderen Kreisen wirklich so anders gehandhabt wird. Aber zum Beispiel beim Besuch des Arztes, der Schulleitung etc. werden oft die Kinder mitgenommen zum Dolmetschen. Damit habe ich bestimmt angefangen, seit ich in die Grundschule ging. Damals entstand automatisch bei meiner Mutter die Erwartung, dass ich Deutsch super bin. Die bittere Erkenntnis, dass ich nicht nur 1 und 2 in Deutsch mit nach Hause brachte wurde unter Standpauken und Belehrungsreden begraben.
Jedenfalls wurde ich auch anderen "ausgeliehen" um sie bei dem Gang zu einem Arzt und derselben zu begleiten. ich weiß auch von anderen, die eine solche Pflicht manchmal unfreiwillig nachgehen, weil Mama das sagt^^
Wenn ein Arzt versucht eine krankheitsbedingte Situation auszunutzen, so ist das gegen sein Eid und auch ein Deutscher ist nicht immer behütet davor.
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig
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Verfasst am:
28.07.2011, 15:48 Re: Helfen wir mal Vietnamesen in Berlin! |
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« vannhuquynh » hat folgendes geschrieben:
"Vietnamesische Ärzte gibt es in Berlin nicht, und für Dolmetscher zahlen die Krankenkassen kein Geld. So würden Medikamente oft nicht sachgerecht eingenommen werden. Denn anders als unter Türken und Russen helfen sich Vietnamesen untereinander selten kostenlos. Wer einen Dolmetscher für den Arztbesuch braucht, muss in der Regel dafür zahlen. Da gerade Vietnamesen nur zum Arzt gehen, wenn es gar nicht mehr anders geht, dreht sich damit die Schuldenfalle weiter. Viele Selbständige hätten zudem
weder Rentenbeiträge gezahlt, noch hätten sie eine Krankenversicherung."
Vielleicht können wir doch etwas für sie tun!
Vietnamesen sind keine arme Bevölkerungsgruppe in Deutschland, für die man generell sammeln müßte oder die eine kostenlose Betreuung nötig hätte.
Wenn jemand tatsächlich die o. g. Versicherungen nicht hat, dann spart er sie sich sicherlich, obwohl er sie sich leisten könnte.
Genauso verhält es sich mit einem Dolmetscher. Freunde und vor allem erwachsene Kinder würden sehr wohl helfen. Aber eine Übersetzung medizinischer Termini ist nun mal Sache eines Spezialisten. Da kann gutgemeinte Nachbarschaftshilfe ebenso schaden. Daß eine hochqualifizierte Spezialübersetzung bezahlt werden muß, ist doch normal.
Vietnamesen lassen auch (nichts für ungut, ich kenne Beispiele) wichtige Behördenpost liegen, bis entscheidende Termine verstreichen. Ähnlich könnte es sein, wenn einige Arztbesuche vor sich her schieben, bis es nicht mehr geht.
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AndyNguyen
Geschlecht:
Alter: 67
Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 2475
Wohnort: Berlin u. Hai Phong
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Verfasst am:
28.07.2011, 16:14 (Kein Titel) |
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Also es gibt in Berlin zumindestens zwei vn Zahnärzte
Dr Ngo in Steglitz und einen weiteren in der Siegfriedstr. Lichtenberg, den Namen habe ich vergessen.
Beidigte Dolmetscher für vn gibt es wie Sand am mehr. Und es wird auch kostenlos geholfen.
http://www.forum-vietnam.de/go/viewtopic.php?t=7145
_________________ Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig
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Verfasst am:
28.07.2011, 17:51 (Kein Titel) |
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Das erinnert mich an die Situation in der 90ern:
Da stattete die Stadt Leipzig z. B. Neujahrsfeiern für die vorher (vereinzelt) bedürftige vietnamesische Gemeinde aus. Das Rathaus hatte gar nicht bemerkt, daß sie inwischen gute Geschäfte machten und das gar nicht mehr nötig hatten.
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AndyNguyen
Geschlecht:
Alter: 67
Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 2475
Wohnort: Berlin u. Hai Phong
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Verfasst am:
28.07.2011, 17:58 (Kein Titel) |
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@ Micha
Auch in der vn Gemeinde gibt es leider viele Scheiterer. Ettliche wurden schon wegen totaler Überschuldung via Schuldnerberatung auf den Weg des Privatinsolvenzverfahrens gebracht. Ich kenne einige persönlich, die bereits 3 der 7 Jahre hinter sich haben. Auch in der vn Gemeinde ist oftmals vieles mehr Schein als Sein.
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig
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Verfasst am:
28.07.2011, 20:49 (Kein Titel) |
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Wie bei den Deutschen. Auch denen bleibt nur Hartz IV.
Die brauchen zwar keinen Dolmetscher, bekommen aber auch sonst kaum was geschenkt.
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AndyNguyen
Geschlecht:
Alter: 67
Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 2475
Wohnort: Berlin u. Hai Phong
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Verfasst am:
28.07.2011, 20:55 (Kein Titel) |
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Ja, aber das isses dann doch.
Beratungshilfescheine, Prozesskostenhilfe einerseits und hin- und wieder auch mal ohne mit dem Blick auf die Gebührenordnung kostenlos unter die Arme greifen, eben wie bei den Deutschen auch. Solidarität eben. Ehrenamtlich.... oder wie das Kind auch immer heißen soll. Oder wie mein Chef sagt: "1 bis 2 Mutter-Theresa-Fälle pro Monat ziehen wir noch mit durch".
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig
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Verfasst am:
28.07.2011, 22:03 (Kein Titel) |
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Im Eigangsbeitrag geht es aber allgemein um die Vietnamesen in Berlin und nicht um die Außenseiter.
Eine generelle Not ist nicht gegeben.
Von daher entsteht mit dem Text ein falscher Eindruck des allgemeinen Mangels.
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