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Uwe_N
Anmeldungsdatum: 18.01.2004
Beiträge: 1
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Verfasst am:
18.01.2004, 15:49 Paketsendungen nach Vietnam |
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Hi,
ich bin neu im Forum und habe mich angemeldet, um Informationen über Postsendungen nach Vietnam zu erhalten. Anfangs einiges zum Hintergrund; ich habe vor ca. 2 Jahren eine Patenschaft für ein vietnamesisches Kind, das Unterstützung benötigt, übernommen. Unter anderem habe ich auch Paketsendungen nach Vietnam verschickt; ich bekam von meinem Patenkind (es lebt in einer ländlichen Gegend) auch immer kurze Nachrichten, in denen es sich bedankte. Leider bekam ich bisher keine Informationen darüber, ob die versendeten Gegenstände (Kleidung, Schulmaterial, Spielwaren, Kosmetikartikel) in dieser Form nützlich sind, ob die Konfektionsgröße in Ordnung ist, oder ob andere Dinge mehr benötigt werden. Ich möchte natürlich vorrangig die Dinge senden, die auch wirklich gebraucht werden und die möglicherweise in Vietnam nicht so einfach zu bekommen sind, oder die dort zu teuer sind.
Ein anderes Problem sind möglicherweise auch die vietnamesischen Zoll-Bestimmungen, die ich nicht kenne. Mit jeder Paketsendung habe ich eine Zoll-Erklärung abgegeben; allerdings ohne zu wissen, ob die oben genannten Dinge durch den Zoll gelangen. Aufgrund der Entfernung habe ich die Pakete sorgfältig und fest verpackt, ohne genau zu wissen, ob das den vietnamesischen Zoll bei möglichen Kontrollen behindert. Für mich ergeben sich nun die folgenden Fragestellungen:
1. Dürfen die o.g. Artikel in Vietnam eingeführt werden?
2. Öffnet der vietnamesische Zoll Paketsendungen zu Kontrollzwecken; wenn ja, wie sollten die Pakete verpackt werden?
3. Wie detailliert müssen die Zollerklärungen ausgefüllt werden (reichen Warengruppen, oder muß eine Einzelartikelauflistung erfolgen)?
4. Was benötigen vietnamesische Familien in ländlichen Gegenden dringend?
Wenn jemand von Euch genauere Kenntnisse und Erfahrungen zu meinen Fragen hat, würde ich mich sehr über einen Informationsaustausch freuen. Schon im Voraus vielen Dank für Eure Unterstützung.
Grüße aus Norddeutschland
Uwe
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bamboo
Geschlecht:
Alter: 68
Anmeldungsdatum: 26.12.2003
Beiträge: 15
Wohnort: Berlin
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Verfasst am:
19.01.2004, 14:29 Paketsendungen nach Vietnam |
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Lieber Uwe,
ich weiss leider nicht, ob es immer noch so ist, vielleicht kann aber jemand, der die aktuelle Situation kennt, mir das auch beantworten.
Ich habe vor (inzwischen mehr als 10) Jahren auch (m)eine Familie unterstützt, indem ich bestimmte Dinge geschickt habe. Damals war es meist besser, es jemandem mitzugeben (per Hand oder per "Kiste" bei der Heimkehr von Freunden, das wird inzwischen nicht mehr aktuell sein).
Bei Päckchen mußte man aufpassen, dass die Empfänger nicht mehr Zoll zu bezahlen hatten, als der Inhalt des Paketes überhaupt in VN gekostet hätte. Unter Umständen hätte man sonst mehr geschadet als geholfen. Oberdrein wären die meisten Vietnamesen dann zu höflich, das zu sagen. Ich hatte zum Glück sehr gute Freunde, die mir ehrlich gesagt haben, WAS sinnvoll zu schicken ist und was man lieber bleiben lassen sollte.
Natürlich ist die Zeit der Parkas, Motorradteile und Fahrradketten inzwischen vorbei Wenn ich heute jemandem helfen will, überweise ich Geld oder gebe es besser jemandem mit, der heimfliegt.
Das ist natürlich etwas schwieriger auszuhändigen, wenn dein Patenkind auf dem Lande lebt. Persönliche Kontakte und Kenntnisse, wie oft und ob überhaupt die Familie evtl. in die nächste Großstadt fahren kann (falls jemand was mitbringt), wären da hilfreich.
Liebe aktueller Informierte, bitte klärt mich auf, wenn ich ganz falsch liege
Herzliche Grüße
Bamboo
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thi-andreas
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 21.08.2003
Beiträge: 139
Wohnort: Marl
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Verfasst am:
19.01.2004, 19:39 (Kein Titel) |
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Habe die erfahrung gemacht das mit Paketen und Briefen seitens der vietn. Post sehr schlampig umgegangen wird. Ich erinnere mich noch an die Hauptpost in Hanoi. Als wir da vorbeigingen standen die Türen offen und es währe kein Problem gewesen in dem Haufen auf dem Boden mal zuzugreifen. Bei der Hitze im Sommer bleiben eben die Türen auf. Auch zur Straße hin.
Wenn es denn aufs Land zugeht wird die Sache nochmals kompliziert. Die Eltern meiner Frau haben ein Haus hinter anderen Häusern. Die Adresse sagt eigendlich nur Kreisstadt-Postbezirk-Dorf-Name. In dem Dorf leben so einige Truong's!!! Immerhin wurden nun einige Häuser abgerissen somit liegt das Haus nun an einer Straße und wird bestimmt bald eine Hausnummer bekommen.
Leider wurde nicht das Haus meiner Schwiegereltern abgerissen. Die Entschädigung war so gut das diese Familien sich ein schöneres Haus haben bauen können. Das Land wurde ihnen seitens der "Dorfregierung" gegeben. Meine Frau sagt aber das es nicht immer so ist. Es ist stark abhängig vom örtlichen Volkskommittee.
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bamboo
Geschlecht:
Alter: 68
Anmeldungsdatum: 26.12.2003
Beiträge: 15
Wohnort: Berlin
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Verfasst am:
23.01.2004, 16:34 Post und Häuschen |
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Ein gesundes neues Jahr auch von mir!
Damals war es auch "normal", dass Briefe und Pakete (besonders bei Absendern mit ausländischem Namen) "kontrolliert", sprich geöffnet und ggf. sich bedient wurde. Ich hatte mir damals aus diesem Grunde einen vietnamesischen Namen zugelegt, dann kam die Post sicherer an
Das mit dem abgerissenen Häusern kenne ich auch. Leider hat das bei meinen Freunden nicht so gut geklappt. Das Häuschen steht an der Durchgangsstrasse des Dorfes und durch die Verbreiterung dieser Strasse wurden einfach die 2 Meter "Gemüsegärtchen" vor dem Haus wegrationalisiert. Soviel ich weiß ohne Entschädigung oder mit einer, die man vergessen kann.
Von Hausnummern habe ich auch nie etwas gesehen auf den Dörfern, die ich besuchte. Noch jetzt gibt es Adressen wie "Fam... neben der Schule" oder so...
Liebe Grüße
Gudrun
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alfmuc
Anmeldungsdatum: 18.01.2003
Beiträge: 91
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Verfasst am:
24.01.2004, 20:53 (Kein Titel) |
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Wenn wir ein Paket nach Hanoi schicken, dann immer per Einschreiben. Hat nie Probleme gegeben.
@Uwe_N: Der Einfuhrzoll kann für vietnamesische Familien wirklich ein Problem werden, besonders natürlich wenn dann noch bei Bekleidung die Größe nicht stimmt oder für "Luxusartikel" wie Kosmetik oder Spielsachen. Du unterstützt das Kind ja weil die Familie bedürftig ist! Das heißt, dass besonders auf dem Land Bargeld sehr knapp ist. Vielleicht kannst Du ja zusätzlich etwas Geld für den Zoll schicken.
Gruß Alfmuc
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