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GerdM
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Anmeldungsdatum: 24.08.2015
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Wohnort: Kassel
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Verfasst am:
17.02.2020, 17:00 (Kein Titel) |
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Das Vietnamesen nur unter sich ernsthafte Beziehungen eingehen, würde ich jetzt nicht behaupten. Meine vietnamesische Schwägerin ist auch mit einem Deutschen verheiratet. So oft wie das Thema Heiraten hier im Forum behandelt wird, ist das wohl kein Einzelfall.
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig
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Verfasst am:
18.02.2020, 17:48 (Kein Titel) |
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Von "nur" war nicht die Rede.
Aber hauptsächlich.
Bin selbst seit Jahrzehnten mit einer Vietnamesin verheiratet und wir sind eng mit der Gemeinde verbunden.
Allein in Leipzig sind das Tausende. Dagegen ist die Rede von Ehe in diesem Forum marginal - und das für ganz Deutschland.
Eine Partnersuche im Internet, zudem mit umgehend erklärter Sexbereitschaft, mag ernsthaft sein - aber ganz sicher ernsthaft monetär.
Zuletzt bearbeitet von Micha L am 18.02.2020, 17:54, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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Verfasst am:
18.02.2020, 17:49 (Kein Titel) |
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GerdM
Gast
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Alter: 44
Anmeldungsdatum: 24.08.2015
Beiträge: 481
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Verfasst am:
18.02.2020, 19:19 (Kein Titel) |
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Ich habe meine Frau auch online kennengelernt. Vielleicht sieht die jüngere Generation das ja etwas offener.
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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Verfasst am:
19.02.2020, 15:03 (Kein Titel) |
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Ich habe mich vorher schon dahingehend geäußert, daß es auch auf diesem Weg klappen kann.
Aber wenn Unbekannte von vornherein mit Sex gelockt werden, dann ist die Sache fraglich.
Ansonsten waren Vietnamesen früher mindestens so "locker" wie heute. Nur gab es das Internet noch nicht und sie durften zum Zweck einer Eheschließung gar nicht ausreisen.
Ein Verhältnis mit Deutschen konnten sie daher nur in Deutschland (DDR) eingehen.
Die vn Studenten und Vertragsarbeiter in der DDR waren in gewisser Hinsicht freier als die heutigen Mitglieder der Auslandsgemeinde - weil sie generell solo hier waren, d.h. befreit von familiärer Kontrolle.
Nicht wenige haben sich hier neue Partner gesucht - aber eben meist unter sich.
Der nach 1990 mögliche Familiennnachzug führte manchmal dazu, daß Männer schließlich Ehefrau und Freundin hier haben und mit beiden Kinder.
Meine Frau war Studentin. Damals, in der DDR, gab es keine vn Lebensmittel, Geldtransfer nach Vietnam war nicht möglich. Reisen dorthin waren teuer und dort hatte man kein Geld (DDR-Mark durften nicht ausgeführt werden und waren nicht konvertibel). Es gab generell keine Reisefreiheit und die vn Botschaft behandelte die Ehe-Antragsteller bewußt schlecht. Die DDR-Seite war auch nicht an binationalen Ehen interessiert.
Denkbar schlechte Bedingungen also, auch perspektivisch.
Die Unattraktivität hatte aber einen Vorteil:
Außer Liebe gab es kaum Anreize für Vietnames(inn)en, sich auf eine Beziehung einzulassen.
Salopp gesagt: Abzocke konnte man damals ausschließen.
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GerdM
Gast
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Verfasst am:
19.02.2020, 15:31 (Kein Titel) |
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Für dich scheint es früher nur Vietnamesen in der DDR gegeben zu haben. Es gab zeitweise mehr Flüchtlinge aus Südvietnam (Stichwort: Boatpeople) als in der DDR Vertragsarbeiter, die zudem meist von der örtlichen Bevölkerung abgeschottet wurden. Bei Studenten war das sicher anders, aber das war dann sicher von den drei Gruppen die Kleinste. Kurz vor der Wende waren es ca. 40.000 Vietnamesen in der BR Deutschland und ca. 60.000 in der DDR.
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Wellbeing
Gast
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Verfasst am:
19.02.2020, 18:50 (Kein Titel) |
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Micha L
Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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Verfasst am:
20.02.2020, 17:30 (Kein Titel) |
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« GerdM » hat folgendes geschrieben:
Für dich scheint es früher nur Vietnamesen in der DDR gegeben zu haben. Es gab zeitweise mehr Flüchtlinge aus Südvietnam (Stichwort: Boatpeople) als in der DDR Vertragsarbeiter, die zudem meist von der örtlichen Bevölkerung abgeschottet wurden. Bei Studenten war das sicher anders, aber das war dann sicher von den drei Gruppen die Kleinste. Kurz vor der Wende waren es ca. 40.000 Vietnamesen in der BR Deutschland und ca. 60.000 in der DDR.
Logischerweise kann ich von früher nur über Leute berichten, zu denen ich in DDR-Zeiten Kontakt haben konnte.
Das waren nicht nur Studenten. Die Arbeiterwohnheime waren nicht abgeschottet.
Unter Beobachtung waren sowohl Studenten, als auch Arbeiter gleichermaßen.
Die Kontrolle der Studenten war bis Anfang der 80er Jahre strenger, als die der Arbeiter. Letztere waren älter und ließen sich weniger gefallen. Die Kontrolleure ("Gruppenleiter") hatten es schwer mit denen.
Aber die Natur ließ sich bei Keinem unterdrücken. Paarbildungen gab es überall, mehr oder weniger heimlich. Die Folge waren zahlreiche Abtreibungen.
Vietnamesen, die ohne die Sozialistische Republik in die alte Bundesrepublik gekommen sind (das waren nicht nur "Boat-People"), habe ich nach 1989 kennenlernt. Die sind im Grunde nicht anders. Die Prägung von Jahrtausenden ist offensichtlich wirksamer als die kurze Trennung in der Neuzeit.
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GerdM
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Verfasst am:
26.02.2020, 10:53 (Kein Titel) |
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Was denn nun daraus geworden?
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