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 Heirat meiner christlichen VN Freundin

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catbert
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Anmeldungsdatum: 10.01.2011
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BeitragVerfasst am: 27.04.2015, 19:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Also meine Frau ist römisch Katholisch und war das auch schon in Vietnam.
Aber es ist schon anders als in Deutschland. Prominentes Beispiel ist sicherlich die Kirchensteuer. Ich kenne einige Klöster Missionen. Und die Priester dort sind definitiv rk. Die Klöster sind auch nicht unbedingt unauffällig. In Da Lat teilt sich eine Mission und die Führerscheinstelle ein Grundstück.

Hier noch ein Artikel zu dem Thema
http://www.sueddeutsche.de/politik/neuregelung-in-der-katholischen-kirche-exkommunikation-light-1.1474291
Wobei Deutschland sicherlich ein Sonderfall ist, aufgrund der Kirchensteuer.
In China ist das auch anders. Da gibt es eine staatlich katholische Kirche die mit der römisch Katholischen nichts zu tun hat.

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Micha L






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Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 28.04.2015, 08:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hi catbert,

sicherlich liturgisch, aber gewiß nicht rechtlich.

Zitat: Der italienische Erzbischof Leopoldo Girelli ist seit zwei Jahren "nichtresidierender päpstlicher Repräsentant für Vietnam".
http://www.epd.de/zentralredaktion/epd-zentralredaktion/vatikan-und-vietnam-n%C3%A4hern-sich-weiter

Verwaltungsmäßig gibt es gewiß keine miteinander verbundenen Strukturen, so daß ein vn Priester in D Erkundigungen über einen deutschen Staatsbürger anstellen könnte, in Bezug auf einen Kirchenaustritt. Darum geht es aber.

(Nebenbei finde ich die souveräne Haltung der vn Regierung gegenüber der Einflußnahme des Vatikan richtig. Der streckt ganz unreligiös seine Krakenarme aus. In Deutschland kennen wir den übermäßigen weltlichen Einfluß. In Entwicklungsländern war die Katholische Kirche nicht selten die Stütze von Diktaturen.
Da finde ich es besser, wie es schon Heinrich der VIII. in England gemacht hat. Er behauptete seine Souveränität gegenüber Rom.
Aber das ist ein anderes Thema)

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Courti
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BeitragVerfasst am: 28.04.2015, 14:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
Verwaltungsmäßig gibt es gewiß keine miteinander verbundenen Strukturen, so daß ein vn Priester in D Erkundigungen über einen deutschen Staatsbürger anstellen könnte, in Bezug auf einen Kirchenaustritt. Darum geht es aber.

...und das begründest du damit, dass die Vietnamesische Regierung nicht besonders viele Beziehungen mit dem Vatikan hat?

Auch vietnamesische Geistliche berufen sich auf den Papst und sicher findet auch da Kommunikation statt - ob das nun der Regierung gefällt oder nicht. Ebenso ist die Entscheidung, ob eine Eheschliessung in einer Kirche stattfindet oder nicht, keine Sache der Regierung.

Mit Pierre Nguyễn Văn Nhơn gibt es in Vietnam beispielsweise einen stimmberechtigten Kardinal. Bei der Wahl zum aktuellem Papst, war ebenfalls ein vietnamesischer Kardinal dabei, nämlich Phạm Minh Mẫn. Der darf aber - ich glaube aus Altersgründen - jetzt nicht mehr ran. Es ist schwer zu glauben, dass der Vatikan wirklich keine verwaltungstechnischen Strukturen in Vietnam hat und dass da keine Kommunikation stattfindet.

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Toni B.
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BeitragVerfasst am: 28.04.2015, 15:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

So viel ich mich noch erinnere, in den 60-70er Jahren war vietnamesischer Kardinal bei der Papst-Wahl in Rom immer dabei.
VG Toni B.

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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BeitragVerfasst am: 28.04.2015, 17:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Fakt ist, daß die vietnamesische Regierung den Einfluß Roms nur beschränkt zuläßt.

Daß der Kirchenaustritt eines Deutschen in Deutschland in Vietnam herauskommt, ist m. E. nicht zu befürchten. Darum ging es.

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djangerbali
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BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 16:00    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Also ich habe heute von einer Vietnamesin gehört das ein Kirchenaustritt etc. sehr wohl gecheckt wird. Es gibt angebliche einige Fälle aus den USA. Und es kommt auf das Wohlwollen der Eltern auch an. Bei meiner Freundin sind die Eltern sehr überchristlich veranlagt. Nicht einmal Internet haben Sie. Freundin holt sich alle Informationen für ihr Studium von der Arbeit aus dem Internet raus. Trauig. Komme mir fast wie bei den Talibans in Afghanistan vor nur etwas abgemildert.
Bin gerade in VN ...

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djangerbali

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catbert
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BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 17:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Was ist sie jetzt eigentlich?
Katholisch oder gehört sie einer Freikirche an? Bei letzteren kann es auch sein, das eine konfessionelle Ehe überhaupt nicht möglich ist. Bzw. nur mit Rausschmiss des einen oder Eintritt des anderen Partner.
Die Kath. Kirche wird einen Austritt wohl nicht überprüfen, warum auch? Ist sowieso Ermessensfrage. Und exkommuniziert wirst du wohl nicht sein, dass werden sie wohl zentral erfassen.
Habt ihr eigentlich einen Plan wo ihr mal leben wollt? In Vietnam?
Wie steht deine Freundin zu ihren Eltern?

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 17:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das würde bedeuten, daß jeder geprüft wird und dabei die vn Kirche sich an die dt Kirchenverwaltung wendet?
Wo in VN generell vieles möglich ist - trotz anderslautender Vorschriften - sollten sie gerade dabei pingelig sein?

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catbert
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BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 17:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo MichaL

was die Kirche alles weiß
http://hpd.de/artikel/11243

Ich glaube nicht das Austritte zentral erfasst werden. Ein Austritt ist ja ein sehr länderspezifischer Vorgang. Eine Exkommunikation glaube ich schon. Achtung! Das ist ein Unterschied.

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 17:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hi catbert,

den Unterschied kenne ich.
Und innerhalb der EU ist das eher vorstellbar.

Deswegen würde ich es in VN lieber drauf ankommen lassen, statt von vornherein aufzugeben.
Wie gesagt sehe ich Probleme eher, wenn man dann in Deutschland am Gemeindeleben teilnehmen will.

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Courti
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BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 17:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Da viele vietnamesische Christen ihren Glauben wesentlich strenger leben, sind sie in der Tat teils sehr pingelig, was solche Dinge angeht. Der Vergleich mit der vietnamesischen Regierung, bei der ja alles möglich sein soll, hinkt! Genausowenig wie ein überzeugter Kommunist sich nicht bestechen lässt, wird sich ein Pfarrer über Kirchenrecht hinwegsetzen. Nun unterstelle ich einfach mal dem Pfarrer mehr Überzeugung, als dem Großteil der vietnamesischen Beamten...

Im Privatleben: In meinem Bekanntenkreis ist zur Zeit dicke Luft, da eine evangelische Christin einen Katholiken heiraten - oder zumindest mit ihm zusammenleben - will. Das wird nicht von allen akzeptiert und von einigen Familienmitgliedern wurde gefordert, sie auf die Strasse zu setzen. Einige brachen den Kontakt ganz ab.



Bezüglich des Kirchenaustritts habe ich grad mal auf Wikipedia gelesen:
Zitat:
Die Katholische Kirche kennt keinen Austritt aus der Glaubensgemeinschaft Kirche, da eine Taufe nicht rückgängig gemacht werden kann und die katholische Kirche sich als die Gemeinschaft der Getauften versteht. Dennoch knüpft sie an einen entsprechenden Versuch kirchenrechtliche Folgen.

Nach ständiger Praxis bewirkt die Austrittserklärung die Exkommunikation, also nicht etwa den Ausschluss aus der Kirche, sondern den Verlust bestimmter Mitgliedschaftsrechte als Beugestrafe.

Und die Folgen:
Zitat:
Am 24. September 2012 ist ein „Allgemeines Dekret der Deutschen Bischofskonferenz zum Kirchenaustritt“ in Kraft getreten, mit dem die innerkirchlichen Rechtsfolgen des Kirchenaustritts nach staatlichem Recht geklärt werden sollen [...] Darin werden die Rechtsfolgen des Austritts wie folgt aufgezählt:
  • Ausschluss von den Sakramenten der Buße, Eucharistie, Firmung und Krankensalbung – außer in Todesgefahr,
  • Ausschluss von kirchlichen Ämtern und Funktionen,
  • Ausschluss vom Taufpaten- und vom Firmpatenamt,
  • Ausschluss der Mitgliedschaft in pfarrlichen und in diözesanen Räten (z. B. Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand bzw. Vermögensverwaltungsrat, Diözesanpastoralrat etc.),
  • Verlust des aktiven und passiven Wahlrechts in der Kirche,
  • Ausschluss der Mitgliedschaft in öffentlichen kirchlichen Vereinen,
  • kirchliche Eheschließung nur mit Erlaubnis des Ortsordinarius,
  • Ausschluss vom kirchlichen Begräbnis, soweit nicht vor dem Tod irgendein Zeichen der Reue vorgelegen hat.

Diese Rechtsfolgen sollen dem Ausgetretenen in einem „pastoralen Schreiben“ mitgeteilt werden, in dem ihm auch nahegelegt wird, den Austritt rückgängig zu machen, falls er „die Tragweite [dieser] Entscheidung nicht ermessen“ haben sollte.

Hier nachzulesen. Vorsicht! Das bezieht sich auf Deutschland und kann woanders anders aussehen.

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Zuletzt bearbeitet von Courti am 29.04.2015, 18:07, insgesamt einmal bearbeitet

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djangerbali
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BeitragVerfasst am: 29.04.2015, 17:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Mir fällt noch ein das eine Scheidung auch nicht sehr förderlich sein kann. Die VN Eltern sind sicher nicht happy und ob die VN Kirche das checkt kann leicht passieren, oder?
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djangerbali

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catbert
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BeitragVerfasst am: 30.04.2015, 06:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@djangerbali
Zitat:
"Mein zukünftiger Mann ist geschieden. Können wir trotzdem kirchlich heiraten?
In der Regel nicht, denn die Ehe genießt durch das Recht der Kirche einen besonderen Schutz. Es kann jedoch sein, dass die erste Ehe Ihres Partners nach katholischem Verständnis nicht gültig geschlossen wurde. Dann könnte sie im Nachhinein annulliert werden. Vertrauen Sie sich am besten Ihrem Pfarrer an."
hier zu finden
http://www.katholisch.de/de/katholisch/glaube/unser_glaube/ehe/fragen_und_antworten_ehe.php

@Courti
Das mit der Exkommunikation war mir nicht so klar. Danke für den Hinweis.

Zitat:
Im Privatleben: In meinem Bekanntenkreis ist zur Zeit dicke Luft, da eine evangelische Christin einen Katholiken heiraten - oder zumindest mit ihm zusammenleben - will. Das wird nicht von allen akzeptiert und von einigen Familienmitgliedern wurde gefordert, sie auf die Strasse zu setzen. Einige brachen den Kontakt ganz ab.


Ganz so dramatisch ist das in meiner vietnamesischen Familie nicht. Aber hier gibt es auch den Fall, dass sich ein Partner taufen ließ um heiraten zu können. Ein anderer Partner hat sich mit dem kath. Glauben vertrat gemacht. Die kath. Gottesdienste in Vietnam orientieren sich etwas strenger am Ritus. Insgesamt ist die Kirche deutlich jünger.

Aber so war es bei uns ja auch. Dass wird sich in Vietnam auch noch ändern. Aber wahrscheinlich aus anderen Gründen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Interkonfessionelle_Ehe#/media/File:Ausschluss-Schreiben.jpg

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 30.04.2015, 08:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke für den Hinweis auf das strenge christliche Leben in Vietnam.
Das stände dann im völligen Gegensatz zu buddhistischen Gepflogenheiten. Ihr wißt sicherlich, was ich meine: Die sind in den Dingen sehr tolerant.

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djangerbali
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BeitragVerfasst am: 30.04.2015, 08:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

OK. Beschreibe es genauer:

Österreich Standesamt geheiratet und auch geschieden. Nicht kirchlich geheiratet !!!!!
Zweite Ehe Amtlich in Hanoi geheiratet und auch dort wieder geschieden ....
Meine Freundin akzeptiert das. Für sie ist das OK. Andererseits müssen ihre Eltern ja nichts davon mitbekommen!

@Micha: streng christlich ist bei deren Eltern untertrieben! Buddhisten sind weit "christlicher"!
Vergangenheit ist bei Buddhisten nicht wichtig.

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djangerbali

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