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 "Trostfrauen"

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csba
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Anmeldungsdatum: 02.06.2012
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BeitragVerfasst am: 20.09.2013, 22:26    "Trostfrauen" Antworten mit ZitatNach oben

Die Geschichte der sogenannten "Trostfrauen" hat mich persoenlich sehr beruehrt!

(Kleine Anmerkung: Man moege bitte Nachsicht mit mir haben, dass ich hier bewusst etwas laengere Absaetze zitiere!)

« derstandard.at » hat folgendes geschrieben:
Nur noch 56 "Trostfrauen" sind am Leben. Sie kämpfen dafür, dass ihr Schicksal als Kriegsverbrechen anerkannt wird

"Mein Vater hatte auf einer Zugfahrt von Schanghai nach Korea einen Traum: Er lief durch einen Park, als er ein glänzendes Juwel fand. 'Was für ein Glückspilz ich bin', freute er sich und nahm es fest in die Hand. Kurze Zeit später wurde meine Mutter mit mir schwanger und meinem Vater wurde klar, warum er diesen Traum geträumt hatte und gab mir den Namen 'Ok-Ju' – 'Wunderschöne Perle'."


« derstandard.at » hat folgendes geschrieben:
So erzählt Ok-Ju Mun in einer Biografie über ihr Leben als "Trostfrau".

Ok-Ju Mun war gerade mal 16, als sie zum ersten Mal von den japanischen Soldaten vergewaltigt wurde. Sie gehörte zu den geschätzten 200.000 Opfern der systematisch organisierten sexuellen Gewalt des japanischen Militärs während des Asien-Pazifik-Krieges von 1937 bis 1945. Die Opfer stammten unter anderem aus China, Taiwan, Malaysia, Vietnam und Indonesien, aber zum größten Teil aus Korea, dem damaligen Kolonialgebiet Japans. Mit falschen Versprechungen auf Ausbildung und Beruf waren diese von ihrer Heimat weggelockt und in den sogenannten "Troststationen" verschleppt worden, die im gesamten Asien-Pazifik-Raum vom japanischen Militär errichtet worden waren. Sie sollten "die Moral der kaiserlichen japanischen Soldaten heben", Massenvergewaltigungen in den von Japan besetzten Gebieten verhindern und Geschlechtskrankheiten bei den japanischen Soldaten eindämmen. Die jüngste unter den Opfern: elf Jahre alt.


« derstandard.at » hat folgendes geschrieben:
Schweigen aufgrund von Scham

Der Asien-Pazifik-Krieg endete 1945 mit der japanischen Kapitulation, aber das Martyrium dieser "Trostfrauen" nahm hier noch kein Ende. Beim Militärabzug wurden sie von ihren Peinigern umgebracht oder fern von der Heimat sich allein überlassen. Auf der Odyssee nach Hause fanden viele den Tod. Für einige dauerte es Jahre, bis sie sich nach Korea zurückkämpfen konnten. Viele sahen ihre Heimat nie mehr wieder – sie fanden den Weg nicht zurück oder konnten nicht weiterziehen, weil ihnen das Geld dazu fehlte. Einige versuchten gar nicht erst, nach Hause zurückzukehren. Als Prostituierte gebrandmarkt trauten sie sich nicht zurück.

Erzogen in der konfuzianisch-patriarchalischen Gesellschaft, in der Keuschheit und Jungfräulichkeit als Idealbild standen, schämten sich die Opfer, fühlten sich "beschmutzt". Es war ihnen nicht möglich über das Erlebte zu sprechen aus Angst vor gesellschaftlicher Stigmatisierung und Ausgrenzung. Aufgrund des Traumas, der Verwundungen und Geschlechtskrankheiten, die sie sich als "Trostfrauen" zugezogen hatten, waren sie ihr ganzes Leben lang psychisch wie physisch gezeichnet. Nach fast 50 Jahren des Schweigens meldeten sich jedoch die ersten Zeuginnen im Jahr 1991 in Südkorea zu Wor


« derstandard.at » hat folgendes geschrieben:
Japan verweigert vollständiges Schuldeingeständnis

Nachfolgend gelangten Dokumente, die die Beteiligung des japanischen Militärs offenlegten, an die Öffentlichkeit. Die damalige japanische Regierung gab unter der Beweislast zu, dass Japan an der "Errichtung, Verwaltung und Aufsicht der Troststationen" beteiligt gewesen war.

Statt eines offiziellen vollständigen Schuldeingeständnisses wurde jedoch 1995 nur ein "Volksfond" mit staatlichen Geldern und Spendengeldern der japanischen Bevölkerung eingerichtet, ausdrücklich nicht als Entschädigung, sondern als ein Zeichen des Bedauerns, das von den koreanischen "Trostfrauen" abgelehnt wurde. Vehement forderten sie weiterhin ein offizielles Eingeständnis der japanischen Regierung zu diesem Kriegsverbrechen


Hier ist der vollstaendige Artikel nachzulesen!

csba

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BeitragVerfasst am: 20.09.2013, 22:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Sicher - ein sehr trauriges Thema !

... Nach 1945 wurden auch viele Dokumente aus Angst vernichtet, die Beteiligten könnten als Kriegsverbrecher zur Rechenschaft gezogen werden.
Auch wurden viele Frauen vom japanischen Militär ermordet oder an der Heimkehr in ihre Heimatländer gehindert.
Diejenigen, die in Lager der Alliierten kamen, konnten nach einiger Zeit in ihre Heimat zurückkehren. Viele von ihnen schwiegen aus Scham über ihre Vergangenheit oder wurden stigmatisiert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
Bei den Kriegsverbrecherprozessen wurde die Zwangsprostitution nicht thematisiert. Es herrscht in Japan immer noch kein Konsens über Kriegsverbrechen und Schuld.
Die Thematik wurde und wird aber in Japan diskutiert . ...


http://de.wikipedia.org/wiki/Trostfrauen

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BeitragVerfasst am: 20.09.2013, 23:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Trostfrauen gibt nicht nur in Korea , sondern gibt es auch in Europa .
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csba
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BeitragVerfasst am: 21.09.2013, 19:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es gibt auch von der Zeit folgenden Artikel bzl. der Thematik nachzulsen.

Interessant ist folgendes Zitat:

« zeit.de » hat folgendes geschrieben:
Im Februar 2012 stellten in Deutschland derweil die Sozialdemokraten einen Antrag im Ausschuss für Menschenrechte und humanitären Hilfe, der die Bundesregierung unter anderem aufforderte, "bei den Vereinten Nationen und in den bilateralen Beziehungen auf Japan einzuwirken, die vom japanischen Militär an den Frauen verübten Kriegsverbrechen zuzugeben, sich offiziell bei den Überlebenden zu entschuldigen, Opfer zu entschädigen und Verantwortliche zu bestrafen".

Dieser Antrag wurde mit den Stimmen von CDU/CSU und der FDP abgelehnt gegen das Votum der SPD-, Linken- und Grünen-Fraktionen mit der Begründung, "die aktuelle Situation in Japan nach den Katastrophen (Hier sind das Erdbeben von 2011 und die Atomkraftwerkshavarie in Fukushima gemeint, Anmerkung der Redaktion) sei absolut problematisch. Sich zu diesem Zeitpunkt so auf Japan zu fokussieren, sei absolut grenzwertig. Schon aus diesem Grund könne man den Antrag nicht unterstützen. Die Japaner seien im Übrigen dabei, das Problem zu regeln. Man habe genug Vertrauen in die japanische Demokratie, dass diese eine Regelung finden werde."


csba

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BeitragVerfasst am: 21.09.2013, 20:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Warum stellt die SPD, Grünen und die Linken diesen Antrag . So sauber war Deutschland damals auch nicht.

comfort women Sexual enslavement by Nazi Germany in World War II



http://zeroempty000.blogspot.de/2008/07/comfort-women-sexual-enslavement-by.html


http://en.wikipedia.org/wiki/Forced_prostitution_in_German_armed_forces#Forced_prostitution

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BeitragVerfasst am: 21.09.2013, 20:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Deutschland ist auch in einer schwierigen Situation .
Ich denke, dass man auf Grund der eigenen Vergangenheit nicht öffentlich auf Japan zeigen soll.
Auch in Deutschland ist so mancher Dreck nicht rechtzeitig weggeräumt worden.
Toten hilft eine wiedergutmachung oder eine Entschuldigung nicht viel .


Allerdings gab es aus "guten Grund" in der Deutschen Armee nicht ofizielle Trostfrauen wie bei den Japanern - denn :
"Geschlechtsverkehr mit Angehörigen einer anders rassigen Bevölkerung" müsse in jedem Fall als "militärischer Ungehorsam" gerichtlich geahndet werden." -
So wurde es Reichsführer SS Heinrich Himmler im Juni 1942 anordnete !

http://www.welt.de/welt_print/kultur/literatur/article7528709/Deutschlands-Trostfrauen.html

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BeitragVerfasst am: 21.09.2013, 20:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Man sollte sich seine Nase zuerst packen . Bei der Grünen ist Pädophile noch ein extra Wurst dazu .

Haben alle polnische Frauen ein Arierschein .

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csba
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BeitragVerfasst am: 21.09.2013, 21:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich meine sehr wohl, dass Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen Laendern auf dieser Welt die eigene Geschichte sehr gut aufgearbeitet hat. Es bekannte sich "schuldig" und hatte seitdem einen ungeheuren Aufwand an Wiedergutmachung geleistet. Das muessten mal die anderen Laender und Voelker u.a. auch Japan nachmachen koennen.

Ich habe vor vielen Jahren eine sehr interessante Doku im ORF ueber Japan und Japans Vergangenheitsbewaeltigung gesehen. Der ORF hatte meiner Meinung nach damals sehr gut recherchiert. Dabei wurden den Kindern in der Schule die "Unschuldsrolle" Japans im zweiten Weltkrieg im Hinblick auf Hiroshimas und Nagasakis Atombombenabwurf kundgetan. Japan hat seinen Kindern im Geschichtsunterricht richtig was vorgelogen! Deutschland hat es aber nie gemacht!

csba

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BeitragVerfasst am: 22.09.2013, 05:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich sehe die Sache ähnlich wie csba.
Japan sollte nicht "Zeit gelassen werden". Die hatten Zeit genug. Deutschland hat sich (vor allem seit den späten 60ern) endlich vom Schweigen befreit und die eigene grauenhafte Geschichte aufgearbeitet wie kein zweites Land. Man muss sich nur mal unseren Nachbarn Österreich anschauen, was da noch an Ansichten rumgeistert ist ziemlich zum gruseln.

Ich denke gerade Deutschland sollte Japan drängen, an der eigenen Geschichtsauffassung und -aufbereitung zu arbeiten, von Bösewicht zu Bösewicht sozusagen. Von Deutschland wird Japan sich da sicher eher etwas sagen lassen als von anderen "Opfer"staaten oder unbeteiligten Ländern.

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